Der 17.3. war ein wichtiger Tag für unsere Stadt. An diesem Tag hat der Stadtrat den ersten Doppelhaushalt für Augustusburg beschlossen. Das erste Mal, dass wir versuchen, die Finanzen und Projekte der Stadt auf zwei Jahre weitgehend festzulegen. Damit ist der Fahrplan in den wesentlichen Positionen festgelegt und die Schwerpunkte sind gesetzt. Die Vorhaben sind ambitioniert und die kommenden zwei Jahre werden auf jeden Fall alles andere als langweilig, so wir auch die notwendigen Förderungen erhalten, die das eine oder andere Projekt braucht. Die Schwerpunkte sind klar. Mit dem geplanten Neubau der Kleinsportanlage in Erdmannsdorf, der Neugestaltung des Außenbereiches des Gymnasiums, zwei Projekten in Hort und KITA und dem Ausbau der Jahnkampfbahn zum Familien- und Sportzentrum haben wir Investitionen von rund 1,3 Millionen Euro für unsere Kinder und damit die Stärkung des Familienstandortes geplant. Das ist beinahe die Hälfte aller Investitionen, die für den gesamten Zeitraum dieses Doppelhaushaltes vorgesehen sind. Natürlich sind wir hier auch auf Förderungen angewiesen und deshalb ist noch keines der Projekte zu 100 Prozent sicher. Daran müssen wir jetzt hart arbeiten. Ein zweiter Schwerpunkt bleibt weiterhin die Arbeit an unseren Tourismuskonzepten und Projekten in diesem Bereich. So werden wir spätestens Ende April unsere neue Website ans Netz nehmen. Zudem werden wir dann auch die erste eigene Wanderkarte anbieten, die wir selbst produzieren. Ein wichtiger Schritt, um unsere Angebote besser entwickeln und vermarkten zu können. Zudem haben wir in diesem Bereich insgesamt rund 30 TEUR für die Werbung für unsere Stadt geplant. Das klingt viel, ist aber aus Werbersicht ein eher überschaubares Budget. Dennoch ein ernstzunehmender Anfang. Erwähnen möchte ich auch, dass wir nunmehr auch für den Ortsteil Grünberg konkret die Sanierung der alten Schule geplant haben. Damit wird nun auch dieser Ortsteil sein Dorfgemeinschaftshaus erhalten, das für den Zusammenhalt sehr wichtig ist. Und wir gehen hier einen anderen Weg als beim Stadthausprojekt in Augustusburg. Hier basiert die Projektierung auf einem Mietwohnungskonzept, durch dessen Einnahmen künftig das Haus wenigstens zum überwiegenden Teil finanziert werden soll. Damit haben wir die Folgekosten eines solchen Vorhabens gedeckt und fest im Blick. Denn die Folgekosten sind das, was uns langfristig in unseren schrumpfenden Haushalten belastet. Warum macht man einen solchen Doppelhaushalt eigentlich? Diese Frage ist einfach beantwortet: Jedes Jahr benötigen wir viel Zeit, den Haushalt für das kommende Jahr zu erarbeiten, zu beschließen und durch die Kommunalaufsicht prüfen und genehmigen zu lassen. Im Jahre 2014 waren wir erst im Mai wirklich handlungsfähig, denn ohne bestätigten Haushalt darf man nichts unternehmen, was über die absolut notwendigen Maßnahmen hinaus geht. Dann beginnt das große Rennen, um die Projekte umsetzen zu können, bevor es Winter wird. Effektiv also hat man ein halbes Jahr für die eigentliche Arbeit. Bei einem Doppelhaushalt spart man sich diese Runde einmal. Zum einen sind wir in diesem Jahr schneller, zum anderen können wir dann zwei Jahre kontinuierlich arbeiten, was große Vorteile mit sich bringt. Ich denke, wir sind auf einem guten Weg.
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