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Erste Abstimmungsrunde zur Jahnkampfbahn 2.0


Gestern war es soweit. Das erste Mal trafen sich Vertreter von Vereinen und unserem Gymnasium mit uns, um die Planungen für die neue Jahnkampfbahn zu besprechen. Basis der Diskussion waren erste Entwürfe, die zunächst zwei Bauabschnitte beschreiben. Im ersten Stepp den Bau eines Kunstrasengroßfeldes und eines  Funktionsgebäudes mit Umkleiden, Toiletten etc. im Jahr 2016. Im zweiten Schritt 2017 die Ergänzung des Ganzen um einen Multifunktionsplatz, der Volleyball, Basketball, Kleinfeldfußball möglich macht und eine Rundlaufbahn enthält. Geplant ist zudem, eine  Weitsprunganlage, eine 100 Meter Laufbahn und eine Kugelstoßanlage  ebenfalls zu integrieren. In einer Phase 3 sollen dann 2017/18 weitere Sportarten wie BMX und Klettern ebenfalls integriert werden. Ziel - da waren sich alle einig: Eine Anlage schaffen, die jeden Tag von allen Bürgern und Vereinen genutzt werden kann und auch wird. Das wäre auch nötig: Summieren sich die Gesamtausgaben doch schließlich auf über eine Million Euro. Die konstruktive Runde brachte viele Ideen und Sichtweisen in die weiteren Planungen ein. So wurde über die Anordnung der verschiedenen Nutzungsflächen gesprochen. Außerdem wurde abgewogen, welche Sportarten tatsächlich abgesichert sein sollen und wie jedes einzelne Angebot ausgebildet werden muss. Wir diskutierten über Spielflächengrößen, Parkplätze und die Ausgestaltung des Funktionsgebäudes. Alles in allem kam eine ganze Liste von Hinweisen zusammen, die wir nun in die weiteren Planungen einbeziehen können. Wenn dies geschehen ist, werden diese Pläne allen Vereinen und Teilnehmern der Planungsgruppe vorgelegt. Diese sollen dann innerhalb der Vereine noch einmal diskutiert werden, bevor wir dann zu einem finalen Projekt kommen, das dann in die Ausschreibung gehen soll. Ziel ist, diesen Prozess bis Ende Juni abzuschließen, damit wir rechtzeitig die entsprechenden Förderanträge stellen können. Das wird schließlich der entscheidende Punkt sein, denn ohne Förderung wird das Projekt nicht funktionieren. Auch wenn wir als Stadt eine relativ hohe Summe an Eigenmitteln bereitstellen. In den Haushaltsplanungen 2017 / 18 werden wir die weiteren Bauabschnitte als Stadt einbringen. Ziel ist es, eine zentrale  Sportstätte in unserer Stadt zu errichten, die möglichst vielen Sportarten und Vereinen ein Zuhause geben kann und die auch den gymnasialen Schulsport bedient. Wir wissen, dass dies noch immer ein mentales Problem für die Ortsteile darstellt. Allerdings gibt es zu einer zentralen Anlage keine Alternative, da wir nicht die Finanzkraft besitzen, mehrere solcher Anlagen vorzuhalten. Neben den Investitionen sind hier auch Betriebs- und Erhaltungskosten zu sehen, die man nicht vom Tisch wischen kann. Wenn wir in Zukunft die Sport-Standorte Hennersdorf, Grünberg, die Mehrzweckhalle mit einem dann vielleicht ebenfalls modernisierten Kleinfeld  und die neue Kleinsportanlage in Erdmannsdorf  sinnvoll auslasten und betreiben können, dann haben wir langfristig viel erreicht. Auch diese bestehenden Anlagen müssen modernisiert, gewartet und betrieben werden. Eine Dimension, die uns bereits an die Grenzen bringt. Zudem muss man kalkulieren, dass wir für eine neue Jahnkampfbahn im Endausbau sicher jemanden benötigen werden, der sich um diese Anlage kümmern wird. Damit steht und fällt die Langlebigkeit einer solchen Investition. Dies alles werden wir bis Ende Juni diskutiert haben müssen. Nicht viel Zeit für ein großes Projekt. Dennoch aber notwendig und eine wichtige Beteiligung derer, um die es letztlich gehen soll.  Ich freue mich auf die weiteren Runden und das gemeinsame Ergebnis. Zuletzt habe ich vorgeschlagen, das Projekt auch durch die Bürger unterstützen zu lassen. So wollen wir symbolisch die einzelnen Quadratmeter des neuen Spielfeldes zum Kauf anbieten. Für 20 EUR pro Minifläche kann man dann am Projekt teilhaben und das Ganze unterstützen. Eine große Sponsorenwand im neuen Funktionsbau soll dann den Unterstützern die Gelegenheit geben, sich als Helfer zu verewigen. Das zusätzlich gesammelte Geld kann dann als Eigenkapital in den weiteren Ausbau der Sportanlage fließen und dabei helfen, weitere Angebote möglich zu machen.

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