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Wochennews: Vom ersten eAuto und "unserem" Staatswald

Unsere Stadt wird elektrisch! Als staatlich anerkannter Erholungsort haben wir gestern beschlossen, dass der nächste Dienstwagen der Stadt Augustusburg ein Elektroauto sein wird. Damit wollen wir ein Zeichen setzen für mehr Umweltbewusstsein und ein bisschen Zeitenwende. Da wir insgesamt das Thema Elektromobilität an vielen Fronten besetzen wollen, ist dies der erste Schritt dahin. Wenn Sie also künftig einen kleinen Flitzer sehen, den Sie vorher nicht gehört haben, dann könnte es sich um einen Mitarbeiter der Stadtverwaltung handeln. Neben den geführten Sequay-Touren, die nun bald in unserer Stadt angeboten werden und der eBike-Station, an deren Konzeption wir arbeiten, ist der Smart Electric Drive also ein kleiner Baustein in einem großen Puzzle.

Wenn wir vom großen Ganzen sprechen, dann sprechen wir auch von unserem Wald und den großen Irritationen, die die Bewirtschaftungswelle des Sachsenforstes ausgelöst hat. Ja, auch ich bin davon nicht begeistert und hätte mir mehr Sensibilität und Abstimmung gewünscht.  Auch ich weiß, das Bewirtschaftung sein muss. Ich weiß aber auch, dass dies so geschehen kann, dass der Erholungswert nicht leidet. Auch hätte ich mir eine Abstimmung im Vorfeld gewünscht, denn: Auch wenn diese Waldgebiete nicht der Stadt gehören, so gehören sie doch uns allen. Denn der Staatsforst ist ein Staatsunternehmen und der Staat sind wir. Wir haben nunmehr um Aufklärung gebeten. Geplant ist ein gemeinsamer Waldspaziergang mit einem verantwortlichen Mitarbeiter und allen interessieren Bürgern. Hier soll erläutert werden, was noch geschehen soll und wie die Zukunft hier gestaltet werden soll. Um weiteren Problemen aus dem Weg zu gehen, habe ich dem Sachsenforst einen Flächentausch angeboten. Vor allem mit Blick auf die touristische Erschließung wäre dies die beste Lösung, denn der Forst an sich mag Waldnutzung durch Touristen nicht so sehr. Auch die geplante Downhillstrecke, die wir gerne bauen würden, um Fußgänger und Radsport voneinander trennen und Unfälle somit ausschließen zu können, steht beim Forst nicht so hoch im Kurs. Das bedeutet: Wann immer wir etwas planen, müssen wir hier Einigungen erzielen, was nicht immer funktionieren wird.
In sofern kam mir der Gedanke, Flächen aus unserem Stadtwald zum Tausch gegen solche Staatsforstabschnitte anzubieten, die durch deren Lage für uns interessant und wichtig sind. Um durch die dann andere Eigentumslage selber entscheiden zu können, was dort geschieht. So könnten die Gebiete an der AFR / am E-Weg bis hinüber zum Kunnerstein in unseren Besitz und unsere Verfügung gelangen. Damit könnten wir entscheiden, wie ausgeforstet wird, welche Wege wir brauchen und was im Wald passieren darf. So wäre es damit schließlich sogar möglich, über eine Wiederbelebung der Kunnersteinbaude in naturverträglichem Maß nachzudenken. Der Vorschlag liegt nun auf dem Tisch. Wir werden sehen, wie eine Antwort ausfallen wird. Ich hoffe, dass wir an dieser Stelle zu einer Einigung kommen, denn dies eröffnet uns sehr viele Möglichkeiten. Nicht zuletzt jene, dass der Wald, der unsere Stadt umfließt als Teil eines Ruherefugiums erhalten bleibt. Für uns und für die Gäste unserer Stadt.
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